Mittwoch, 17. September 2014

Den Berg wieder hinauf




Wish I was here

Berührende Tragigkomödie von Zach Braff, die vom Überwinden einer großen Talsohle handelt. 10 Jahre nach Garden State bringt uns Braff einen zweiten tollen Independentfilm, der starke autobiographische Züge des Regisseurs/Hauptdarstellers in sich trägt. Erneut besticht sein Werk durch großartige Bilder, verspielte Details und verschrobene Charaktere, die trotz aller Liebe und Hingabe, die dem Film in jeder Sekunde anzumerken sind, nie die unbeschwerte Brillianz von Garden State erreichen. Auch wenn dies keine direkte Fortsetzung ist, so sind die Gemeinsamkeiten doch präsent, weshalb man Wish I was here durchaus mit Braffs famosen Regiedebüt messen kann. Dafür gibt es aber wieder einen eindrucksvollen Soundtrack, eine umwerfende Kate Hudson in der weiblichen Hauptrolle, die jede Szene sofort an sich reißt, urkomische Gastauftritte von Jim Parsons und Donald Faison (beide wurden im Trailer schon gezeigt, weshalb hier keiner Spoiler- Alarm schreien muss) und eine deutlich humoristische Grundnote, die die teils tieftraurigen, teils bizarren Handlungssträngen eine selbstverständliche Leichtigkeit geben. Alles in Allem bietet Wish I was here eine bewegende Momentaufnahme eines Manns in schwiergien Zeiten.

9/10 

Für Fans von: Garden State, A serious man

Anmerkung: Der Film startet erst am 9. Oktober in den deutschen Kinos.

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