Dienstag, 29. November 2016

Fachgespräche und Fachzerstörung




Deepwater Horizon

Die Ölplattform Deepwater Horizon ist Synonym für die massive ökologische Katastrophe, die sie auslöste. Am 20. April 2010 kam es dort zu einem Blowout. Das ausströmende Öl verursachte einen Brand auf der Plattform, diese sank zwei Tage später. Die folgende Ölpest im Golf von Mexiko ist bis heute die schlimmste ihrer Art. Nicht weniger tragisch war dabei der Verlust von 11 Bohrarbeitern. Der für jegliche Art von Actionfilmen bekannte Regisseur Peter Berg nahm sich nun auf Grundlage der in der New York Times erschienenen Artikelreihe Deepwater Horizon's Final Hours dieser Ereignisse an, um sie in einen klassischen Katastrophenfilm umzuwandeln. Und mit dieser klassischen Herangehensweise macht Berg alles richtig. Deepwater Horizon funktioniert wie Genrekino der 70er Jahre. Das Privatleben der Hauptfiguren wird zu Beginn kurz ergründet – die emotionale Bindung im Verlauf der Katastrophe ist gegeben. Heldenhafte und schurkige Charaktere sind sofort zu erkennen. Nahezu jedes Gesicht auf der Leinwand ist dabei ein bekanntes. Dementsprechend liest sich der Cast äußerst ansehnlich. Mark Wahlberg, Kurt Russell, Kate Hudson, John Malkovich, Dylan O'Brien und Gina Rodriguez sind mit von der Partie. Natürlich sind explosive Actionsequenzen und heldenhafte Rettungsszenen das Entscheidende bei solch einem Film, doch die durchweg überzeugenden Akteure (allen voran der für Blockbusterverhältnisse toll aufspielende Mark Wahlberg), erden die Story und sorgen für erstaunlich packende und nahegehende Momente. Nichtsdestotrotz sind es am Ende die Schauwerte, die überzeugen müssen. Im Falle von Deepwater Horizon geht diese Rechnung auch auf. Die eigentliche Katastrophe ist schlicht spektakulär und beeindruckend gefilmt. Das dreckige und brutale Geschehen überträgt sich mühelos auf den Zuschauer, der trotz bekanntem Ausgang von den Entwicklungen auf der Bohrinsel mitgerissen wird. Peter Berg fährt seinen wackeligen Kamerastil im Gegensatz zu Lone Survivor deutlich zurück und mischt immer wieder beeindruckende Helikopteraufnahmen unter die allgegenwärtige Hektik. Den größten Gefallen tut sich Deepwater Horizon dann jedoch zum Ende des Streifens. Mit nur 107 Minuten Laufzeit schafft es der Film ein atemloses und dramaturgisch perfekt ausbalanciertes Stück Actionkino zu sein. Die einzelnen Menschen stehen hier im Vordergrund, Schuldfrage und Auswirkungen auf Wirtschaft und Umwelt interessieren hier nur am Rande, werden aber deutlich benannt bzw. geklärt. Deepwater Horizon ist natürlich kein künstlerisch wertvoller Film. Auch werden hier nicht alle cineastischen Klischees vermieden (hier sei an Kate Hudsons Rolle erinnert). Doch solch kurzweilige und handwerklich hochwertige Unterhaltung gibt es viel zu selten. 

8/10

Für Fans von: Der Sturm, Everest, Flammendes Inferno

Montag, 28. November 2016

Viele viele bunte Tiere




Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind

Wohl niemand hat ernsthaft daran geglaubt, dass nach 7 Büchern und 8 Filmen die Geschichten aus dem Harry Potter-Universum auserzählt wären. Zu groß ist die Verlockung von Studios, Verlegern und Investoren, zu groß jedoch auch die Fantasie der Erschafferin dieser Welt, J.K. Rowling. Nach dem gigantischen Erfolg ihres Theaterstücks Harry Potter and the cursed child, dass derzeit in London gespielt wird, schuf die Schriftstellerin ihr erstes reines Drehbuch. Doch Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind, wird kein einmaliges Werk bleiben. 5 Filme sind geplant, allesamt basierend auf einem gut 50 Seiten dünnen Sachbuch gleichen Namens, dass Rowling als Begleitheft zur Geschichte des berühmtesten Zauberlehrlings der Popkultur veröffentlichte. Da kann selbst Peter Jackson neidisch werden. Für alle diese Filme holte sich Rowling mit David Yates auch gleich den Regisseur der Harry Potter-Streifen 5-8 an Bord. Und ehe sich der Zuschauer versieht, beginnt Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind mit dem altbekannten Design und der berühmten Musik der Harry Potter-Saga. Doch der Übergang wird vollzogen, inhaltlich, musikalisch und auch optisch. Harry Potter oder andere (Haupt-)Charaktere, die dem Zuschauer bereits bekannt sind, treten im Verlauf der 133 Minuten Laufzeit nicht ins Zentrum des Geschehens. Naturgemäß werden viele Querverweise gemacht, Namen fallengelassen und Anspielungen gemacht, doch die breite Palette der handelnden Figuren ist zu Beginn unbekannt. Womit Stärken und Schwächen des Films auch schon benannt werden. New Scamander ist als Protagonist eine tolle Figur. Der Wächter über und Sammler der titelgebenden Wesen wirkt in seiner Darstellung von Oscarpreisträger Eddie Redmayne neugierig, bisweilen verspielt, aber immer geheimnisvoll und tiefgründig. Mit Dan Foglers (Milo und Mars, Taking Woodstock) Jacob Kowalski wird dem Zuschauer zusätzlich ein Charakter an die Hand gegeben, dessen einzige Aufgabe das Erfragen und somit Entdecken der magischen Welt ist. Diese unterscheidet sich, hauptsächlich durch die zeitliche und örtliche Verlagerung ins New York des Jahres 1926, in Vielem von der aus Hogwarts bekannten. Dazu ist das Casting der weiblichen Hauptrolle mit Katherine Waterston hervorragend gelungen. Doch mit jeder zusätzlich eingeführten Figur nimmt das Chaos auf der Leinwand seinen Lauf. Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind bekommt seine zahlreichen Handlungsstränge nie wirklich unter einen Hut. Natürlich soll hier eine ganze Filmwelt etabliert werden, doch die eigentliche Geschichte bleibt ständig unter einem ausufernden Überbau verborgen. In der ersten Stunde sind dies die vielfältigen tierischen Begleiter Scamanders, in der zweiten die vielen Charaktere und ihre Verwicklungen. Wenn im, zusätzlich aus zig Superheldenfilmen kopierten, Finale schließlich alles versucht wird zusammenzubringen, ist es dafür bereits zu spät. Ebenso zwiegespalten, wie der erzählerische Aspekt des Films, ist auch dessen optischer. Das 3D ist für eine Welt voller kriechender, schwimmender und fliegender magischer Kreaturen ein gewaltiges Plus. Zugleich ließ mich das erstaunlich schwache CGI reichlich verwundert zurück. Von einer 180 Millionen Dollar-Produktion hätte ich doch deutlich mehr technische Qualität erwartet. Im Vergleich zum hervorragend animierten Hippogreif Seidenschnabel aus Harry Potter und der Gefangenen von Askaban von 2004 scheinen hier keine 12 Jahre technische Entwicklung zwischen den Filmen zu liegen. Eine andere Fortentwicklung der Harry Potter- Filme hat hingegen ganz großartig funktioniert. James Newton Howard beerbte für Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind Altmeister John Williams als Komponist des Scores. Und dieser gelang in jeder Szene passend, wundervoll schwelgerisch und stets unterschwellig spannend und bedrohlich. Zusammenfassend fühlt man sich nach Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind wortwörtlich wie nach einem Zoobesuch. Es ist viel Geschehen, es gab viel zu Entdecken, doch man ist unter all den Eindrücken und den mannigfaltigen Wesen etwas erschlagen. Zu einem zweiten Besuch ist man allerdings gerne bereit. 

6/10

Für Fans von: Harry Potter 1-8, Der Hobbit, Die Chroniken von Narnia

Montag, 21. November 2016

Mister Doctor?




Doctor Strange

Der als Stephen Strange menschlich geborene Superheld aus dem Marvel-Universum ist einer dessen mächtigster und langlebigster Vertreter. Seit dem großen Comicaufschwung Anfang der 1960er Jahre ist Doctor Strange fester Bestandteil vieler Geschichten rund um die Avengers, die X-Men und co. Filmisch dauerte es nun eine ganze Weile, ehe sich die Verantwortlichen des Marvel Cinematic Universe (MCU) dazu bereit sahen, den einflussreichen Zauberer in ein Leinwandabenteuer zu schicken. Die angesprochene Vielfältigkeit der Comicvorlagen geht Doctor Strange dabei natürlich abhanden (schon alleine, da sich das MCU fast nur auf die Mitglieder der Avengers konzentriert), doch Regisseur Scott Derrickson (Der Exorzismus von Emily Rose, Der Tage, an dem die Erde stillstand) liefert hier dennoch einen überraschend vergnüglichen und optisch beeindruckenden Origin-Film ab. Als Einzelabenteuer steht und fällt Doctor Strange natürlich mit seiner Hauptfigur. Dem großen Namen des Studios im Hintergrund ist es dann sicherlich zu verdanken, dass mit Benedict Cumberbatch ein Akteur für diese Rolle gecastet werden konnte, der zur Zeit auf dem Höhepunkt der international möglichen Popularität steht. Der britische Sherlock-Mime verdankt diese aber glücklicherweise seinem großen Talent und so begeistert Cumberbatch als arroganter Chirurg, der selbst den Tod nicht als Grenze seines Könnens begreift genauso, wie im weiteren Verlauf des Films als ungläubiger Zweifler und schließlich als cooler Actionheld. Dazu können auch alle Nebendarsteller als Gewinn für das MCU gelten. Allen voran begeistert Leinwandikone Tilda Swinton als Stranges Mentorin in jeder ihrer Szenen. Dazu zeigen auch Mads Mikkelsen, Chiwetel Ejiofor und Rachel McAdams, warum sie sonst im dramatischen Fach beheimatet sind. Mit Benjamin Bratt und Michael Stuhlbarg sind auch kleinere Rollen noch prominent besetzt. Trotz des gelungenen Castings, ist Doctor Strange vor allem ein optischer Genuss. Regisseur Derrickson lässt seiner Fantasie genüsslich freien Lauf. Das Ergebnis ist eine knallbunte, aber stets in sich stimmige Aufmachung, irgendwo zwischen Matrix, 2001: Odyssee im Weltraum und Inception. Spätestens im herrlich innovativen Finale, in dem die Zeit rückwärts läuft, dürften auch größte Gegner des Popcornkinos nicht schlecht staunen. Dass Doctor Strange letztendlich doch nur ein durchschnittlich guter MCU-Film wurde, liegt dann eher an Drehbuch und Figurenzeichnung. Erneut wurde es nicht geschafft, einen spannenden Antagonisten in den Film zu integrieren. Das Motiv des ehemaligen Schülers, des ehemaligen Bruders im Geiste, der die geheimnisvollen erlernten Mächte für das Böse nutzen möchte, lockt im Jahre 2016 niemanden mehr hinterm Ofen hervor. Mads Mikkelsen ist dabei keine Schuld zu geben, doch die Suche nach ewigem Leben und der Überwindung von Zeit und Naturgesetzen hat man schlicht zu oft gesehen. Auch das Passing des Films lässt an manchen Stellen zu wünschen übrig. Doctor Strange lässt sich viel Zeit mit der Erkundung seiner Figuren und dem spirituellen Unterbau, springt dann aber doch recht hektisch in den dritten Akt und das große Finale. Hier hätte man die 115 Minuten Laufzeit sinnvoller aufteilen können. Was hingegen nicht auf der Strecke bleibt und womit nach den ersten Trailern nicht wirklich zu rechnen war, ist jede Menge trockener Humor. Doctor Strange ist natürlich nicht vordergründig als Actionkomödie angelegt, wie etwa Guardians of the Galaxy oder Ant-Man, kann aber mit vielen erstaunlich treffsicheren Pointen aufwarten. Alles in allem stößt Doctor Strange nirgendwo an und ist sehr gut konsumierbar. Die Auswirkungen auf die Figurenkonstellation im MCU bleiben hingegen abzuwarten. 

7/10

Für Fans von: Iron Man, Inception

Samstag, 19. November 2016

N'Gochi




Bridget Jones' Baby

6 Jahre lang entfernte sich Renée Zellweger aus Hollywood. Die Traumfabrik und ihre Mechanismen hatten die Texanerin zum Ausstieg aus dem Schauspielgeschäft bewogen, ihre großen Erfolge (vor allem die oscarprämierte Performance in Unterwegs nach Cold Mountain) lagen lange zurück. Doch ausgerechnet mit ihrer berühmtesten Rolle kehrt sie nun aus ihrem selbstgewählten, beruflichen Exil zurück. Über ein Jahrzehnt ist seit Bridget Jones 2 vergangen, doch angeführt von einer überzeugenden Hauptdarstellerin ist Bridget Jones' Baby nun ein überraschend witziger und angenehm anachronistischer Film geworden. Die Ehe mit Mark Darcy (gewohnt schräg: Colin Firth) ist vorbei, das Singledasein im vollem Gange, die Karriere brummt – Bridget Jones könnte zufrieden mit Privat- und Berufsleben sein. Doch der Wunsch nach eigenem Nachwuchs, unnachgiebige Kolleginnen und jede Menge Alkohol werfen sie in die Arme zweier verschiedener Männer. Der amerikanische Internet-Millionär Jack Quandt und eben ihr in erneuter Scheidung befindlicher Exmann kommen nun als mögliche Verursacher einer plötzlichen Schwangerschaft in Frage. Womit Fans der Reihe zu Beginn direkt konfrontiert werden, ist die Abwesenheit von Hugh Grants Figur Daniel Claever. Der charmante Brite lehnte es ab, zum dritten Male in die Rolle des arroganten Weiberhelden zu schlüpfen. An seiner statt komplettiert nun Greys Anatomy-Star Patrick Dempsey das Chaos in Bridget Jones' Leben. Und es stellt sich als Glück heraus, dass dieser seine Rolle wesentlich zurückgehaltener interpretiert und nicht zum bloßen Ersatz für Grant wird. Hier ist es zusätzlich von Vorteil, dass Regisseurin Sharon Maguire (drehte auch schon den ersten Teil der Reihe) ihre Protagonistin als Mädchen der 80er und 90er Jahre inszeniert und so einen bewussten Kontrastpunkt zum digital geprägten Leben ihres neuen Verehrers setzt. Doch auch abseits des bekannten Liebesdreiecks weiß der Cast zu überzeugen. Allen voran stiehlt Leinwandikone Emma Thompson als sarkastische Gynäkologin mit sichtlich Spaß an der Sache jede Szene, in der sie zu sehen ist. Daneben sehen wir Jim Broadbent in einer Nebenrolle und Folk-Superstar Ed Sheeran in einem Cameo-Auftritt. Positiv überrascht war ich vom sehr erwachsenen und gut pointierten Humor der ersten halben Stunde. Fettnäpfchen und Fremdscham werden hier natürlich wieder genussvoll zelebriert, doch rutscht der Humor niemals auf plattes US-Highschoolkomödien-Niveau ab, sondern bleibt stets angenehm britisch. Doch sobald Ungewissheit, Unsicherheit und ernsthafte Gefühle das Geschehen zu bestimmen beginnen, sackt Bridget Jones' Baby leider in sich zusammen. Die enorm dünne, vorhersehbare Story und die mittelmäßige Inszenierung stechen hervor, einfach, weil die Gags im Verlauf der üppigen 123 Minuten Laufzeit rarer und zahmer werden. So entwickelt sich der Streifen zusehends zum Drögen und Pathetischen. Dazu ist man dem omnipräsenten Einsatz großer Popsongs irgendwann überdrüssig. Bridget Jones' Baby bleibt aber dennoch die wesentlich bessere der beiden Fortsetzungen des Überraschungserfolgs von 2001. Der tolle erste Akt und ein gut aufgelegter Cast lassen Filmfreunde hier mit einem Lächeln aus dem Kinosaal gehen. 

6/10

Für Fans von: Bridget Jones 1 und 2, Notting Hill, E-Mail für dich

Montag, 7. November 2016

Frechlachs auf Abwegen




Findet Dorie

Nach den mäßig erfolgreichen Cars 2 und Die Monster-Uni schien Pixar zunehmend von der Idee abzurücken, Fortsetzung eigener Produktionen in die Kinos zu bringen. Und infolge dessen darf 2015 als ein absolutes Highlight der Animationsschmiede gelten. Mit inhaltlich (Alles steht Kopf) und visuell (Arlo & Spot) wahrlich Außergewöhnlichem in den Köpfen der Fans versuchte sich Pixar 2016 allerdings wieder an einem Sequel. Findet Nemo war im Jahre 2003 der ultimative Durchbruch für den generationenübergreifenden, computeranimierten Spielfilm gewesen und ist für viele bis heute der beste Streifen der Disney-Tochter. Was sollte also schiefgehen. Nun, die Besucherzahlen werden die Verantwortlichen rund um Regisseur Andrew Stanton (WALL-E, John Carter) und Pixar- Chef John Lasseter fröhlich stimmen, die Kritiken fallen auch überwiegend enthusiastisch auch. Nichtsdestotrotz konnte mich Findet Dorie nicht abholen. Zum einen bietet der vom Sidekick zur Hauptrolle beförderte Palettendoktorfisch mit seiner Vergesslichkeit nur einen sehr eindimensionalen Charakter. Schon in Findet Nemo war Dory mehr nerviges Anhängsel, als treibende Kraft und half der Handlung nur mittels Glück oder Zufall. In Findet Dory ist dies nun in sehr aufgeplustert wirkenden 97 Minuten größtenteils der Fall. Zum anderen wird die Erzählstruktur des Vorgängers nicht nur übernommen, sondern gleich mehrfach wiederholt. Das Muster Verschwinden – Abenteuer – Rettung – Wiederkehr - erneutes Verschwinden wird schlicht zu inflationär angewendet. Eine gewisse Ermüdung setzt beim Zuschauer ein. Doch natürlich kann sich Findet Dory auch auf viele pixartypische Stärken verlassen. Ähnlich wie bei Findet Nemo sind auch im vorliegenden Film die Nebencharaktere bei weitem interessanter und unterhaltsamer als die Protagonisten. Hier sei besonders der Oktopus Hank hervorgehoben. Der mit nur sieben Armen (also eigentlich Septopus) ausgestattete Krake ist absoluter Publikumsliebling und würde von mir sofort grünes Licht für einen eigenen Film Findet Hank bekommen. Dazu ist die Animation auf höchstem Niveau, Mimik und Bewegung der Meeresbewohner haben sich besonders im direkten Vergleich mit Findet Nemo meilenweit verbessert. Die Botschaft des Films zum Thema Heimat und Zugehörigkeit ist inhaltlich und visuell ordentlich verpackt. Filmfreunde können sich außerdem über zahlreiche Anspielungen, etwa zu Alien (Sigourney Weaver hat im Original sogar eine Sprechrolle) oder Anchorman 2, freuen. Alles in allem hat mich Findet Dory in keinster Weise davon abgebracht, begeistert jede neue Ankündigung Pixars zu verfolgen und deren Filme zu mögen. Und dennoch hätte ich mich gefreut, wenn nicht drei der vier nächsten Produktionen Fortsetzungen wären. 

6/10

Für Fans von: Findet Nemo, Das große Krabbeln