Donnerstag, 25. September 2014

Gutes aus Frankreich







Mea Culpa

Kurzweiliger, harte Actionthriller aus Frankreich. 2 Cops mit bewegter Vergangenheit legen sich mit einem osteuropäischen Verbrechersyndikat an. Soweit nichts neues. Neue Dinge möchte Regisseur Fred Cavayé in Mea Culpa auch nicht auf die Leinwand bringen. Stattdessen begegnen uns die beiden Hauptdarsteller wie aus der Zeit gefallen. Zwei wandelnde Anachronismen aus Polizei-, oder Rachefilmen der 70er Jahre mit großem Unterhaltungswert. Diese beiden laufen, fahren, kämpfen und schießen sich vor allem in der zweiten Hälfte des Films durch eine einzige, lange Actionsequenz, die mit dauerhaften Schauplatzwechseln, einem tollen Gefühl für das Drehen in begrenzten Räumen und stetig hohem Tempo für große Spannung sorgt. Der Weg dahin ist allerdings recht steinig. Die erste Dreiviertelstunde von Mea Culpa ist komplett frei von Handlung oder handlungsähnlichen Ereignissen. Hier wird zuviel Zeit auf die Familien- und Hintergrundgeschichte der Protagonisten verwendet, dazu werden mehrere überflüssige Nebencharaktere eingeführt, die im späteren Verlauf nur noch kurze, zweitrangige Auftritte haben. Den Fakt, dass die Gegenspieler unserer beiden Helden keinen Background, keine Motivation, keine Herkunft und kein Ziel haben, sei hier gar nicht negativ beurteilt. Dieses passt vielmehr zur kompromisslosen Geschichte einer schwierigen Freundschaft, zweier schwieriger Typen, die ein überraschendes Ende bereithält.

7/10


Für Fans von: 96 Hours – Taken, Ronin

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