Freitag, 19. September 2014

Wir heißen Qohen. Q-kein u-o-h-e-n.



The Zero Theorem

Durchgedrehter Science-Fiction Streifen von Monty-Python Mitbegründer Terry Gilliam. Der Brite zeichnet ein verstörendes Bild der Zukunft und zeigt uns in einer schwarzhumorigen Möglichkeit auf, wohin die Digitalisierung führen könnte. In diesem rastlosen Chaos soll Christoph Waltz als Hauptdarsteller (der von sich immer nur im Plural spricht) in seinem Heim, einer leerstehenden Kirche, den Code für die Bestätigung der Ziellosigkeit des menschlichen Daseins knacken. Gilliam reichert seinen Streifen mit allerlei skurriler Ideen an und hat dazu diverse überraschende Gastauftritte parat, die ich hier nicht spoilern möchte. All dies wirkt oftmals sehr komisch, manchmal allerdings auch unfreiwillig. Dazu dümpelt die Handlung recht gemächlich vor sich hin und wird niemanden vom Hocker reißen, der gern Science-Fiction Filme sieht. Dass wir uns öfter mit der Natur und den Menschen in unserem Umfeld beschäftigen sollten, um nicht abzustumpfen, ist ein nobler Appell, den uns Terry Gilliam hier nahebringt, etwas dick aufgetragen wird er hier aber schon. Neu ist eine filmische Besinnung auf dieses Thema auch nicht. Immerhin ist sie hier toll inszeniert und für Genrefans allemal sehenswert.

7/10


Für Fans von: 12 Monkeys, Strange Days

Amerkung: The Zero Theorem startet in den deutschen Kinos erst am 27. November.

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