Freitag, 17. Oktober 2014

Das Verrückte Labyrinth







Maze Runner- Die Auserwählten im Labyrinth

Weiterer Vertreter der derzeit so beliebten Jugend-Dystopie-Sagen über gefangene Teenager, die auf einer verlassenen Lichtung und dem umgebenden Labyrinth ums Überleben kämpfen. Für eine Jugendbuchverfilmung gerät Maze Runner überraschend düster und kompromisslos. Dazu überzeugen die Actionsequenzen im titelgebenden Labyrinth auf ganzer Linie. Ein toller Endzeitlook und die ständige Bedrohung durch den verselbstständigten Irrgarten und dessen Hüter, die sogenannten Griewer (eine Mischung aus H.R.Gigers Alien, einem Skorpion und einer Riesenspinne in schönem Design), sorgen für eine stetige, klaustrophobische Spannung. Den Nachwuchsschauspielern, von denen man eventuell noch Will Poulter aus Wir sind die Millers kennt, ist kein Vorwurf zu machen. Sie verkörpern die Begebenheiten in der Notgemeinschaft für ihr Zielpublikum angemessen. Das Interesse des Zuschauers an den Geheimnissen, die das Setting umgeben, bleibt bis zum Ende konstant. Dieser Pluspunkt fällt allerdings einem recht überhasteten, wenn auch toll inszenierten Finale teilweise zum Opfer. Die Auflösung jedenfalls wird die Kinogänger spalten – der Grundstein für die zwei folgenden Abenteuer der Maze Runner ist aber in jedem Fall gelegt. Somit bleibt kurzweilige Unterhaltung mit einem Film, der glücklicherweise nicht mehr sein möchte, als er auch ist. Fantasyunterhaltung für Heranwachsende.

7/10


Für Fans von: Die Tribute von Panem, Lost (TV)

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